Gottes Mühlen und die der Justiz mahlen bekanntlich langsam. Sieht es in diesem Palast also innen eher aus wie in einer Mühle? Der Justizpalast ist jedenfalls Sitz dreier ordentlicher Gerichte. Gibt es auch unordentliche Gerichte? Und warum hats dort vor bald 100 Jahren gebrannt?
Fragen über Fragen denen wir bei diesem Rundgang auf den Grund gehen.
Der Justizpalast ist teilweise öffentlich zugänglich, wir besuchen den prunkvollen, überdachten Innenhof und schreiten über die pompöse Freitreppe ins 2.OG, wo die Göttin Justitia thront. Im 5.OG gibt's das frei zugängliche Justiz-Cafe mit Dachterrasse und herrlichem Blick über Wien.
Die Sache hat aber einen Haken: die Justizverwaltung ist nicht gerade scharf auf Massentourismus, der Zugang zum Justizpalast ist begrenzt. Das sieht in der Praxis so aus, dass nur stündlich Einlass gewährt wird (immer um halb). Es werden aber immer nur 25 Personen eingelassen. Sollten mehr als 25 in der Schlange stehen (was meist der Fall ist), so dürfen die restlichen eine Stunde weiterwarten oder auf gut Glück wiederkommen. Dieser Mangel an Planbarkeit ist der Haken, deshalb traue ich mich auch nur 5 Teilnehmer mitzunehmen. Ich werde ca. um 14.00 Uhr, also eine halbe Stunde vor Einlass (14.30 Uhr) dort sein. Achtung: Garantie für den Zugang gibt's keine. Der Eintritt ist kostenlos.
Außerdem bestehen die bei Gerichten üblichen Sicherheitskontrollen beim Eingang (wie am Flughafen), es ist aber keine Registrierung erforderlich.