DER HOLZDIEB

Mit dem Operneinakter Der Holzdieb von Heinrich Marschner wird im Rahmen der Bachelor-Opernprojekte die Wiederbelebung des Genres der deutschen Singspielopern fortgesetzt. Marschners Frühwerk, in Dresden 1825 uraufgeführt, nimmt den unverwechselbaren deutschen Lustspielton vorweg, der wenige Jahre später bei Lortzing wiederkehrt und auch schon zuvor in Beethovens Fidelio oder Webers Freischütz, mit dem sich Marschner den Textdichter Johann Friedrich Kind teilt, ein bestimmendes Stilelement ist. So kurz die Oper ist, so einfach ist auch die Handlung gestrickt: Auf Wunsch ihres Vormunds, des Dorfschmieds Lorenz, soll Suschen den reichen Bauern Barthel heiraten, liebt aber den Jäger Felix. Was heute ein wenig banal klingt, wurde von Marschner mit volkstümlichem Ton in 13 sehr gefälligen Musiknummern, teils liedhaften Arien, teils durchaus raffiniert gebauten Ensembles, effektvoll umgesetzt und war, trotz mäßigen Erfolgs, Vorbild für spätere Werke im Bereich der deutschen Spieloper. Die Neubearbeitung, erweitert um vier Gesangsnummern, führt eine neue Figur und einen zusätzlichen Handlungsstrang in die Geschichte ein, die aus der ursprünglich knapp einstündigen Oper ein abendfüllendes Werk machen.
Foto: MUK

 

Eintritt frei, Zählkarten 

Organisiert von
Peter aus Wien
Mi. 26.04.2023 von 19:00 bis 20:30 Uhr
6 Teilnehmer

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